I. Buchstabencode (Präferenzen)
E – Extraversion (Interaktion mit der Umwelt und insbesondere anderen Menschen) wird gegenüber der Introversion (Besinnung auf sich selbst) bevorzugt.
S – Die Wahrnehmung ist bevorzugt konkret. Der Buchstabe „S“ bezieht sich das englische Wort „sensing“, das in diesem Zusammenhang so viel bedeutet wie „die Welt über die Sinne ergreifen“. ESFPs verlassen sich lieber auf konkret nachvollziehbare Fakten als auf intuitive Eingaben ohne Bezug zur Realität. Sie suchen gerne neue sinnliche Erfahrungen, solange diese einen Bezug zu ihren bekannten Erfahrungen haben.
F – Fühlen bzw. die Bewertung ihrer Welt durch Gefühle spielt für die Entscheidungen des ESFPs eine wichtigere Rolle als rein sachliche Erwägungen. Für ESFPs ist es wichtig herauszufinden, ob eine Erfahrung für sie angenehm oder unangenehm war.
P – Wahrnehmend. Der Buchstabe „P“ steht für das englische Wort „perceiving“. ESFPs lassen die Dinge lieber auf sich zukommen ohne viel zu planen. Sie handeln lieber spontan und improvisieren bei Bedarf.
II. Stärken
- ESFPS sind sehr umgängliche Menschen, denen es leicht fällt, sich auf ihre Mitmenschen einzustellen.
- Sie sind flexibel und stellen sich schnell auf neue Anforderungen ein. Ihre Erwartungen anderen gegenüber sind realistisch.
- Sie haben eine sehr gute Beobachtungsgabe und einen praktischen Verstand und sind besonders gut geeignet andere Menschen in einem abwechslungsreichen Umfeld zu unterstützen.
- Sie unterstützen andere Menschen darin, die Dinge nicht nur ernst zu nehmen, sondern sich auch den Sonnenseiten des Lebens hinzugeben.
III. Schwächen
- ESFPs lassen sich gerne zu spontanen Handlungen verleiten ohne über die Folgen ernsthaft nachzudenken.
- ESFPs fehlt oft die Ausdauer und die Geduld für die Bearbeitung komplizierter Probleme, die sich nicht im Moment lösen lassen.
- ESFPs versuchen Kritik zu meiden und greifen gerne zu Ablenkungsmanövern, um Problemdiskussionen aus dem Wege zu gehen.
- ESFPs mögen keine übermäßige Regulierung und Fremdbestimmung. Sie tendieren dazu, Regeln, die ihnen nicht passen, zu ignorieren oder halbherzig umzusetzen.
IV. Besonders stark im Bewusstsein verankerte Funktionen
Dominante Funktion: Extravertiertes Empfinden
ESFPs bevorzugen konkrete Sinneseindrücke gegenüber intuitiven Eingaben. Daher bewegen sie sich lieber auf bekanntem als auf völlig unbekanntem Terrain und richten ihre Handeln eher nach ihren gegenwärtigen Umständen als sich mit zukünftigen Entwicklungen und Möglichkeiten zu befassen, für die es im Moment keine konkreten Anhaltspunkte gibt. Ihre Sinnesfunktion ist nach außen gerichtet. Sie suchen neue Erfahrungen und genießen ausgiebig die schönen Augenblicke des Lebens. Sie sind eher pragmatisch und ergreifen die Gelegenheiten, wenn sie sich ergeben.
Zweite Funktion: Introvertiertes Fühlen
Die zweite Funktion des ESFPs ist das Fühlen, es richtet sich nach innen. Entsprechend ist es für ESFPs wichtig, Entscheidungen in Einklang mit ihren Gefühlen zu treffen. Diese Funktion schränkt die Suche des ESFPs nach neuen und abwechslungsreichen Erfahrungen ein. Sie veranlasst ihn, seine Erfahrungen kritisch zu reflektieren und sich von seinen eigenen Bedürfnissen und Werten leiten zu lassen. Damit verleiht sie seinem ansonsten eher sporadischen Wesen mehr Stabilität.
Bitte bedenke, dass die Funktionen nur einen Teil der Persönlichkeit erklären. Menschen eines bestimmten Typs unterscheiden sich hinsichtlich des Entwicklungsgrades ihrer Funktionen. Diese sind mehr oder weniger gut entwickelt, und entsprechend unterschiedlich kommen die Stärken und Schwächen des ESFPs zum Vorschein. Dies hängt unter anderem auch mit der bisherigen Entwicklung des Einzelnen zusammen. Je förderlicher die eigenen Umstände sind und waren, desto ausbalancierter und weniger extrem ist die Persönlichkeit. Die Schwächen sind bei jungen ESFPs bzw. ESFPs , die ihre zweite Funktion nur ungenügend entwickelt haben deutlich sichtbar, wohingegen reife ESFPs diese besser unter Kontrolle haben.
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