Versierte Anwender des extravertierten Empfindens (Se) verfügen über geschärfte Sinne und verfolgen damit aufmerksam das tatsächliche Geschehen in ihrer Umgebung.

Berühmte Anwender: Winston Churchill, Madonna, James Bond (fiktiv), John F. Kennedy, Justin Bieber, Beyoncé

 

Wenn diese Funktion im Bewusstsein stark ausdifferenziert ist, stellen Se-versierte Anwender häufig Folgendes an sich fest:

  • Der eigene Wissenserwerb ist im starken Maße an die Beteiligung am Lernvorgang selber gebunden. Wissen muss häufig körperlich erfahrbar gemacht werden, um es zu verinnerlichen. Der Betreffende lernt am besten durch unmittelbare Beteiligung am Geschehen.
  •  Sie langweiligen sich schnell. Sie suchen nach abwechslungsreichen Situationen, in denen sich das Geschehen schnell ändert. Sie haben in der Regel eine recht kurze Aufmerksamkeitsspanne und können sich bei gleichbleibenden monotonen Handlungsabläufen nicht gut konzentrieren.
  • Sie sind meist in der Lage, die nächsten Schritte eines unmittelbar ablaufenden Geschehens präzise zu antizipieren. So erkennen sie zum Beispiel während eines Ballspieles schon, wohin der Abgebende den Ball wirft noch bevor dieser abgespielt wird.
  • Sie berichten oft davon, dass sie den Kontakt mit ihrer materiellen Welt unmittelbar suchen. Sie wollen den Gegenstand ihrer Aufmerksamkeit mit ihren Sinnen spüren. Dies steht im Kontrast zu Ni-Anwendern (INTJ und INFJ), die oft zögerlich sind, dem Gegenstand ihrer theoretischen Betrachtungen tatsächlich nahe zu kommen.
  • Se-gewandte Anwender haben meist ein prima Gespür für das Geschehen um sie herum. Insbesondere die dominanten Se Anwender (ESTP und ESFP) stehen gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit und richten ihr Verhalten oft geschickt auf ihr „Publikum“ aus.
  • Sie wissen oft, was ankommt und was angesagt ist. Entsprechend schnappen sie Trends und Stimmungen ihrer sozialen Gruppe schnell auf und wenden dieses Wissen vorteilhaft an.
  • Sie leben im Hier und Jetzt und machen sich wenig Sorgen um zukünftige Entwicklungen.
  • Sie haben meist wenig Geduld oder verlieren schnell das Interesse an Problemen, die sich nicht unmittelbar aus der Situation heraus lösen lassen.
Extravertiertes Empfinden in fortgeschrittener Anwendung